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Tactics of Invisibility

Wann:

Do 15. Apr 2010, 18:00

Wo: Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Himmelpfortgasse 13, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Homepage:

Eingetragen von: whoch2

ERÖFFNUNG

Donnerstag, 15. April 2010
15.00 Uhr: T-B A21 Artists Talk
18.00 Uhr: T-B A21 Eröffnung mit Performance Nasan Tur, "Vienna says...," 2010
18.30 Uhr: T-B A21 Performance mit Nevin Aladag, "Nevin Aladag interviews Nevin Aladag", 2010
20.00 Uhr: Eröffnung der Installation von Esra Ersen im KlausEngelhorn Depot in Ottakring

Ein SHUTTLEBUS zwischen T-B A21 und KlausEngelhorn Depot steht am
Donnerstag, den 15. April 2010 von 19.30 bis 22.00 Uhr zur Verfügung.

16. April: 17.30 Uhr: Performance Nevin Aladag, "Nevin Aladag interviews Nevin Aladag", 2010

AUSSTELLUNGSDAUER
16. April bis 15. August 2010

ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Sonntag, 12.00 - 18.00 Uhr

BESUCHERINFORMATION
T +43 1 513 98 56 29
www.tba21.org

Tactics of Invisibility (Strategien der Unsichtbarkeit) ist ein gemeinsames Projekt der Kunstinstitutionen Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien, ARTER, Istanbul und TANAS, Berlin, kuratiert von Emre Baykal und Daniela Zyman. Konzipiert als
Überblicksausstellung, präsentiert das Projekt fünfzehn künstlerische Positionen aus der Türkei und ihrer Diaspora. Die Ausstellung, die in Wien, Istanbul und Berlin gezeigt wird, versucht mit dem über die Thematik der Schau entstehenden Diskurs sich mit den lokalen Kontexten auseinander zu setzten. So bespielt die Präsentation in Wien zusätzlich zu den Räumlichkeiten der T-B A21, mit einer Plakatarbeit des Künstlerkollektivs Hafriyat den Außenraum in der Himmelpfortgasse und im KlausEngelhorn Depot in Ottakring, Abelegasse 10 (Esra Ersen). Mit den Performances von Nasan Tur und Nevin Aladag und neuen Arbeiten von Cevdet Erek, Ayse Erkmen, Füsun Onur und xurban_collective entstehen weitere ort- und kontextspezifische Interventionen.

Die geladenen KünstlerInnen beziehen sich in unterschiedlicher Weise in ihren Arbeiten auf den Begriff der Unsichtbarkeit: als Abwesenheit und Taktik des Rückzugs, der Verweigerung, Tarnung und Maskierung, als Symptom des Verschwindens und als Residuen des Geisterhaften, als ein Mittel der Fokussierung auf andere Sinneserfahrungen.

Tactics of Invisibility zeigt Arbeiten von Sarkis, Füsun Onur und Ayse Erkmen, deren frühe Werke und Praktiken den Weg geebnet haben für die Entwicklungen der 1990er Jahre, in denen Fragen von Multikulturalität, Identitätspolitiken, Migration
und minoritärer Politik in den Vordergrund rückten. Das Werk von Inci Eviner, Kutlug Ataman und Hale Tenger steht mit den Diskursen dieser Zeit in Verbindung, entwickelt diese jedoch in den aktuellen Arbeiten sehr spezifisch weiter. Ihre Projekte versuchen auf vielfältige Weise die Bedingungen der „Realität“ in Frage zu stellen, indem sie konzeptuelle Brüche erzeugen oder Bedeutungsstrukturen analytisch zerlegen und neu arrangieren, was sie mit den künstlerischen Positionen einer jüngeren Generation – Cevdet Erek, Ali Kazma, Esra Ersen, Nilbar Güres, Nasan Tur, Nevin Aladag, Ahmet Ögüt, xurban_collective und das KünstlerInnenkollektiv Hafriyat – verbindet.

Esra Ersens installative Arbeit „I am Turkish, I am Honest, I am Diligent...",
präsentiert im KlausEngelhorn Depot in Ottakring, umfasst 21 türkische
Schuluniformen, die 2005 von 21 Linzer SchülerInnen über den Zeitraum von einer Woche getragen wurden. Deren Eindrücke und Erfahrungen in dem ungewohnten Gewand werden in einem Video reflektiert, das die Kinder in ihrem alltäglichen Umfeld in der Klasse und auf einem Ausflug zeigt. Im Rahmen von Soho in Ottakring (8. bis 22. Mai) ist ein Workshop mit der Künstlerin geplant.

Bildlegende:
Esra Ersen
I am Turkish, I am Honest, I am Diligent…, 2005
Installation bestehend aus 21 Türkischen Schuluniformen, Siebdruck, Single-channel Projektion, (45 min, Farbe, Ton)
Vehbi Koç Foundation
Installationsansicht: Esra Ersen. Arbeiten / works 1998 - 2005, OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich, Linz 2005
Foto: Otto Saxinger / Courtesy die Künstlerin und OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich