Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mi 30. Sep 2009, 19:00

Wo: Hauptbücherei Wien, Urban-Loritz-Platz 2a, 07. Neubau, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: viennaredaktion

Vortrag Alex Ross:
»The Art of Fear: Observations on Music and Politics in the 1930s and 1940s«, in englischer Sprache, mit Musikbeispielen
Moderation: Peter Rantasa, Geschäftsf. Direktor mica – music austria

In seinem gefeierten Buch erzählt Alex Ross über die Musik des 20. Jahrhunderts. Indem wir ihm zuhören, lauschen wir der eigenen Geschichte: den großen Biografien, den utopischen Träumen, den schicksalhaften Veränderungen.

Alex Ross lässt uns in seinem glänzend erzählten Buch die Geschichte des 20. Jahrhunderts über die Musik ganz neu erleben. Der Musikkritiker des "New Yorker" nimmt uns mit auf eine große Reise: Sie beginnt am Vorabend des Erstens Weltkriegs in Wien und Graz (mit Gustav Mahler und Richard Strauss), führt in den Goldenen Zwanziger Jahren etwa nach Paris, London, Berlin und in die USA. Es folgen die erschreckenden Jahre in Hitlers Deutschland und Stalins Sowjetunion (Prokofjew und Schostakowitsch), dazu die Zeiten des Kalten Krieges (Senator McCarthy, die amerikanischen und die emigrierten Musiker) und die aufregende Musik im Europa und den USA nach 1945. Mit der Sicherheit des Kenners führt Ross uns durch das labyrinthische Reich der Musik, wir begegnen allen großen Komponisten und ihren wichtigen Werken. Natürlich treffen wir auf Sibelius, Schönberg, Berg und Webern, auf Joplin, Gershwin, Ives, Copland und Ellington, auf Britten und Tippett, auf Poulenc, Messiaen und Boulez, auf Nono und Berio, auf Henze, Zimmermann und Rihm, auf Bernstein, Reich, Riley und Feldman. Auf Schnittke, Pärt und Gubaidulina sowie auf Lou Reed, die Beatles, Velvet Underground oder Björk. Ross erzählt von der politischen Rolle der Massen, vom Aufstieg der Massenkultur, von elitärer Musik, von der Bedeutung neuer Technologien für die Musikkultur, von dramatischen Einzelschicksalen und immer wieder vom Erlebnis einmaliger Musik.
Der große Historiker Fritz Stern nennt das Buch "eine unwiderstehliche Einladung, sich mit den großen Themen des 20. Jahrhunderts zu beschäftigen".