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Georg Albrechtsberger: Messe C-Dur, Krönungsmesse

Wann:

So 23. Apr 2023, 09:15–10:30
So 18. Jun 2023, 09:15–10:30

Wo: Hofburgkapelle, Schweizerhof, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Kategorie 1: €43,00
  • Kategorie 2: €33,00
  • Kategorie 3 (eingeschränkte Sicht): €18,00
  • Kategorie 4 (Hörplatz): €12,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Wiener_Hofmusikkapelle

Jeden Sonntag von Mitte September bis Ende Juni findet um 9:15 Uhr in der Hofburgkapelle ein Gottesdienst statt. Fortgesetzt wird damit eine über 500-jährige Tradition, die in der Zeit der Habsburger-Herrscher ihren Ausgang genommen hat. Einzigartig ist bis heute die musikalische Gestaltung dieser heiligen Messen. Denn das Ensemble der Wiener Hofmusikkapelle besteht aus den Wiener Sängerknaben, Mitgliedern des Herrenchors der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker und musiziert auf der obersten Empore der Hofburgkapelle.

Information zum Werk:
Einem breiteren Kreis ist Johann Georg Albrechtsberger als einer der Lehrer von Ludwig van Beethoven bekannt. Er wurde in Klosterneuburg nahe Wien geboren, war Chorknabe im Kloster Melk, wo er später als Organist wirkte. Diese Aufgabe übte er über 20 Jahre auch an der Wiener Hofkapelle aus, ehe er als Kapellmeister an den Wiener Stephansdom wechselte. Albrechtsberger, der auch ein guter Cellist war, genoss darüber hinaus einen besonderen Ruf als Lehrer und Verfasser einer Kompositionsschule sowie eines Lehrbuchs über Kontrapunkt. Er gehörte zahlreichen bedeutenden musikalischen Institutionen an und war eng befreundet mit Joseph Haydn. Mit ihm und seinem Komponistenkollegen Antonio Salieri zählte er zu den ersten ausländischen Ehrenmitgliedern der Königlichen Schwedischen Musikakademie. In seinem reichen Werkkatalog nehmen die Messkompositionen einen breiten Raum ein. Besonders bekannt wurde jene im April 1792 komponierte C-Dur-Messe für vierstimmigen Chor, 2 Violinen, Kontrabass, Flöte, 2 Oboen, 2 Trompeten, Pauken und Orgel, die er für die Krönung von Franz II. zum König von Ungarn am 6. Juni 1792 in der Franziskanerkirche von Buda komponierte. Diese nur 540 Takte umfassende Messe mit meist homophonen Chorsätzen und ohne Soli wurde auch anlässlich der Krönung der dritten Frau von Franz II., Maria Ludovica, 1808 in Bratislava aufgeführt. Den Höhepunkt dieser Missa brevis bildet das mit Vor- und Zwischenspielen ausgestattete „Benedictus“.
Walter Dobner