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W. A. Mozart: Missa in C, KV 259, Orgelsolomesse

Wann:

So 25. Sep 2022, 09:15–10:30
So 13. Nov 2022, 09:15–10:30

Wo: Hofburgkapelle, Schweizerhof, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Kategorie 1: €43,00
  • Kategorie 2: €33,00
  • Kategorie 3 (eingeschränkte Sicht): €18,00
  • Kategorie 4 (Hörplatz): €12,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: Wiener_Hofmusikkapelle

Jeden Sonntag von Mitte September bis Ende Juni findet um 9:15 Uhr in der Hofburgkapelle ein Gottesdienst statt. Fortgesetzt wird damit eine über 500-jährige Tradition, die in der Zeit der Habsburger-Herrscher ihren Ausgang genommen hat. Einzigartig ist bis heute die musikalische Gestaltung dieser heiligen Messen. Denn das Ensemble der Wiener Hofmusikkapelle besteht aus den Wiener Sängerknaben, Mitgliedern des Herrenchors der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker und musiziert auf der obersten Empore der Hofburgkapelle.

Information zum Werk:
Selbst ein so vorzüglich wissenschaftlich aufgearbeitetes Schaffen wie das Werk Mozarts konfrontiert immer wieder mit ungeklärten Fragen. Etwa, wann die wegen ihres solistischen Orgelparts im „Benedictus“ als „Orgelsolo-Messe“ bekannte C-Dur-Messe KV 259 entstanden ist. Da Mozarts Vater diese Messe mit den Messen KV 196b, 257 und 262 in einen Umschlag binden ließ, geht man davon aus, dass sie zwischen Dezember 1775 und Oktober 1776 komponiert worden ist. Unbekannt sind auch das Datum und der Ort ihrer Uraufführung. Aus einem Brief Leopold Mozarts vom 28. Mai 1778 an seine in Paris weilende Frau und seinen Sohn Wolfgang wissen wir nur, dass die Messe bei jenem Gottesdienst am 17. Mai 1778 im Salzburger Dom aufgeführt wurde, in dem Salzburgs Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo seinen Cousin Anton Theodor Graf Colloredo-Mels zum Erzbischof von Olmütz weihte. Dabei erklang nicht das originale „Kyrie“, sondern die längere „Kyrie“-Vertonung der im November 1776 fertig gestellten „Großen Credo Messe“ KV 257. Dass die „Orgelsolo-Messe“ anfangs als „Missa brevis“ bezeichnet wurde, später als „Missa solennes“ hängt auch damit zusammen, dass Mozart die ursprüngliche Orchesterbesetzung – 2 Violinen, Violoncello, Kontrabass, Orgel, 3 Posaunen, 2 Trompeten, Pauken – durch 2 Oboen ergänzte, um den feierlichen Charakter dieser kürzesten seiner Messen noch zu unterstreichen.
Walter Dobner