Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 26. Mär 2021, 20:30

Wo: B72, Hernalser Gürtel Bogen 72-73, 08. Josefstadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

„Hovering Clouds – Tour 2021”Als Barpianistin – die ihren musikalischen Bezugsrahmen zunächst zwischen Jazz, Pop und Klassik fand – hat sich die Leipziger Songwriterin June Cocó seit vielen Jahren eine enorme Souveränität und Ausstrahlungskraft als Sängerin und Instrumentalistin erarbeitet. Für ihre eigenen Songs erweiterte sie jedoch bewusst das Terrain: neben Elementen aus Pop, Chanson und Folk treten auch schwebend-psychedelische Klänge, Italo-Western- und Country-Anleihen und sogar Elemente aus Dream- und Noise-Pop hinzu. Ein Hauch von Vintage überzieht die ergreifenden und melodischen Songperlen – zumindest auf ihrem 2015 veröffentlichten Albumdebüt „The Road“. Cocós Stimme bildet mit ihren Nuancen zwischen schwelgerisch-lieblich und energisch-fordernd den zentralen Ausgangspunkt. Mit „The Road“ gelang der Künstlerin gleich auf Anhieb ein anspruchsvolles Songwriter-Pop-Album mit einem Hauch düsterer Eleganz und Romantik, das sich vor allem als sehr facettenreich beschreiben lässt. Nach ein paar Jahren des Wartens lässt June Cocó nun im Herbst 2019 endlich mit dem Nachfolger aufhorchen. Das neue Album „Fantasies & Fine Lines“ ist ein von June Cocós facettenreicher, wundervollen Stimme und ihrem Pianospiel getragener minimalistischer Mikrokosmos von barocker emotionaler Breite: von selbstbewusster Weiblichkeit zur Femme Fatale. Behutsam unterstützt von vereinzelter Elektronika, trifft blütenreine Unschuld auf abgeklärte Lebenserfahrung, hinreißende Naivität auf die große mondäne Geste. Dabei bleibt alles tiefenentspannt, und die zehn Songs sind verträumte Hymnen der Entschleunigung. Man kann sich hineingleiten lassen wie in ein warmes Bad und sich genussvoll dem sanften Anflug der Schwerelosigkeit hingeben. Einer musikalischen Mode sind die Songs von June Cocó kaum zuzuordnen. Und das ist wohl das schönste Kompliment. Sie sind schlicht zeitlos und passen in jeden Kontext – im März z.B. in jenen des Wiener B72.