Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 4. Jun 2021, 19:30

Wo: Kunsthaus Weiz, Rathausgasse 3, Weiz, Steiermark

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Mit ihrem Programm „Lovesongs for a broken pencil“ widmet sich das elektronik- Jazz-Duo Hands&Bits musikalisch den immer wiederkehrenden Alltagsritualen -loops- welche durch inopportune Situationen unterbrochen werden. Dies reicht vom Abbruch einer Bleistiftspitze bis hin zu gravierenden Änderungen der Lebenssituation - Tod eines Individuums. Ausgehend von Schlichtheit, gefolgt von überschwelgender Romantik bis hin zur Auflösung der Materie -weißes Rauschen- eine Klangwelt die dem intim beschallten Hörorgan metaphorische Gedankengänge nicht ersparen wird.Julian Pieber: drums, electronicsSimon Schellnegger: viola, loopsUnd noch immer klingen Fräulein Hona unverschämt isländisch, nach Heidekraut und Nebelschwaden, nach flüchtiger Verträumtheit und gleichzeitig nach charmanter Eigensinnigkeit. In den fünf Songs der Nowhere But Here-EP bringen Kerstin Eckert, Johanna Schmid, Judith Prieler und Melanie Künz ihre Kunst noch direkter und unvermittelter auf den Punkt als noch auf den ebenso gefeierten, vorangegangen Tonträgern. Gitarren, Ukulelen, Harmophone, verschiedene Streichinstrumente und allerlei andere schöngeistige Instrumente verschmelzen hier in mit Bedacht gesetzten Arrangements ganz wunderbar mit den außergewöhnlich wohltemperierten Stimmen der Band. Die süße Melancholie, die der hona’schen Musik inne liegt, klingt hier nie nach Verzweiflung, eher nach einem gern gesehenen, alten Bekannten. Und irgendwie gelingt es bei aller kleinteiligen Verspieltheit immer wieder, große Gesten und Themen in geschickt gebauten Miniaturen zu verstecken. Sei es Kritik an der Leistungsgesellschaft (Es reicht) oder die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit in Anbetracht des Ozeans (Åsa) oder die einfache und oft erlebte Schwierigkeit, den Moment zu genießen (Trailer Of Scenes). Auch der EPTitel ist nicht zufällig gewählt, denn zweifelsfrei setzen sich Fräulein Hona mit Nowhere But Here einen Meilenstein der eigenen Bandgeschichte.