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UTA BELINA WAEGER | Zwischen den Stühlen

Wann:

Sa 6. Jun 2020, 11:00–16:00
Fr 12. Jun 2020, 11:00–16:00
Sa 13. Jun 2020, 11:00–16:00
Fr 19. Jun 2020, 11:00–16:00
Sa 20. Jun 2020, 11:00–16:00

Wo: Bildraum Bodensee, Postgebäude, 2. Stock, Seestraße 5, Bregenz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: BildraumBodensee

Pfingstwochenende:
Samstag, 30. Mai, + Sonntag, 31. Mai, 11 bis 16 Uhr
Führung durch die Künstlerin: jeweils um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr

Sonderöffnungszeiten (COVID-19): Freitag & Samstag, 11 bis 16 Uhr
Führung durch die Künstlerin: samstags, jeweils um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr

Dauer der Ausstellung: 30. Mai - 20. Juni 2020

Wie Gebrauchtmöbel zu Skulpturen werden, das zeigt Uta Belina Waeger im Bildraum Bodensee. Bekannt sind Waegers mit Papier überzogene (Eisen-)Fundstücke, die sie meist raumgreifend inszeniert. Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Künstlerin mit der Erweiterung ihres Kunstbegriffs. Uta Belina Waeger macht so den Bildraum Bodensee zum Bild-Objekt-Raum. An der Schnittstelle von Kunst und Design gestaltet Waeger gebrauchte Kleinmöbel mit Papier, Textilien, Leder, Fell
u.a. so um, dass sie wie Designprodukte funktionieren. Sie sind aber gleichermaßen Kunstobjekte, die als Skulpturen für sich stehen.
Ausgangslage für Waegers Raum-Installation ist zuerst die auffallende Raumgliederung des Bildraum Bodensee. Sie besteht, einem typischen 19.-Jahrhundert-Bau gemäß, aus drei länglichen Ausstellungsräumen, die, über drei Himmelsrichtungen hinweg, mit klassischem Über-Eck-Grundriss und zahlreichen, mehr oder weniger gleichen Fenstern nacheinander angeordnet sind. Waeger setzt Endlosbänder aus Netzmaterial ein, die dieses Ambiente strukturieren, sei es als Freiraum-, Wand- oder Bodenkonstruktion. Darin verfangen sich Kunst-Objekte, hängen dran, davor, liegen drauf, wölben sich heraus.
Die Objekte erinnern an Stühle und Lampen, sind es auch, obwohl stark überformt. In jedem Fall aber treten sie nicht nur miteinander und mit der Architektur in Dialog, sondern auch mit dem/r Betrachter*in, der/die sich zwangsläufig fragt: Sind das bloß extravagante Möbel oder auch Skulpturen zum kontemplativen Betrachten? Ist das Design? Oder Kunst? Oder etwas dazwischen?