Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Anita Köchl & Edi Jäger: ÖHA!

Wann:

Do 12. Mär 2020, 19:30
Do 26. Mär 2020, 19:30
Fr 3. Apr 2020, 19:30
Fr 17. Apr 2020, 19:30
Sa 9. Mai 2020, 19:30
Fr 22. Mai 2020, 19:30
Do 18. Jun 2020, 19:30

Wo: OVAL – Die Bühne im EUROPARK, Europastr. 1, 5018 Salzburg, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Homepage:

Eingetragen von: OVAL

ÖHA! Anita Köchl & Edi Jäger spielen Gerhard Polt

Komödiantische und literarische Meilensteine
Der bayerische Kabarettist, Dichter und Denker Gerhard Polt mit seinen furiosen, knallhart realistischen, sprachlich-raffinierten Komik-Minidramen über die Menschen an sich und den Homo alpinus im Besonderen – wer kennt ihn nicht?! (Der/die sollte das ändern!) Polt hat Kabarettgeschichte geschrieben und – oft in Zusammenarbeit mit Hanns Chr. Müller – ein grandioses Werk an Szenen, Monologen und Satiren geschaffen. Die legendäre TV-Serie „Fast wia im richtigen Leben“, Programme wie „Attacke auf Geistesmensch“, Stücke wie „Ekzem Homo“, sein gesammeltes Werk „Circus Maximus“, u.v.m. Aus diesen komödiantischen und literarischen Meilensteinen bauen Köchl & Jäger ein Programm, das Ihnen vielleicht mal ein ÖHA! entlockt oder sogar das eine oder andere AHA!
„So, wia da Alkohol ein Geschmacksträger is, so is da Humor ein Erkenntnisträger.“ (G. Polt) Ich glaube, dass ich von einem Karl Valentin, von einem Hildebrandt, auch von einem Loriot manchmal mehr bekommen habe, um die Menschen zu begreifen, als von manchen Psychologen. ... Ich bewundere bestimmte Leute, große Humoristen, wie Busch, Loriot, den Valentin. Sie alle haben mir eine andere Perspektive des Sehens gezeigt. (aus: Gerhard Polt und auch sonst)
„Die Ironiebegabung ist nicht besonders ausgeprägt. D' Leut wissen, wo der Spaß aufhört, aber net, was er ist“, ... Polt ist der Ansicht, dass man, Begabung hin oder her, den Sinn fürs Komische wecken und fördern sollte, und zwar schon in der Schule. "Warum hat das Tragische einen Stellenwert und das Komische nicht", fragt er mit anklagender Gebärde. (Süddeutsche Zeitung)
SPIEGEL: Ist Humor ein Grundbedürfnis?
Polt: Man braucht Humor, um sich zu verteidigen. Ist leider nicht von mir, sondern von Oskar Maria Graf. Man braucht Humor immer, wenn man machtlos ist. Der Tod, die CSU, der FC Bayern, das sind alles Sachen, da ist man scheinbar machtlos. Also was macht man? Einen Witz. Humor ist keine Waffe. Es ist eher die Möglichkeit, sich selbst ein bisschen zu befreien, wenn die Autoritäten drücken. ....
SPIEGEL: Warum empfindet man Unsinn als irgendwie erlösend?
Polt: Weil wir in einer Welt leben, die ständig evaluiert, die ständig Noten verteilt. Wo man hinkommt, von der Schule über den Beruf bis zum Altenheim, man wird dauernd geprüft. Deshalb möchte ich auch auf meinem Grabstein noch eine Note haben.