Paul Plut eröffnet seine Solokarriere – mit Liedern vom Ende. Auf seinem Album-Debüt präsentiert der Steirer düsteren Dialekt-Gospel, der durch Reduktion und Intimität besticht.Mit seiner Deutschpop-Band Viech und der Bluesrock-Formation Marta hat sich Plut in der österreichischen und süddeutschen Musiklandschaft schon über mehrere Jahre verdient gemacht.Mit seinem finsteren Reigen von "Lieder vom Tanzen und Sterben", der stetig in den Abgrund führt, folgten mehr als 60 meist ausverkaufte Konzerte.Auf dem Debüt bearbeitet Plut erstmals seine beiden Suizidversuche vor dem Gebirgsmassiv seiner Heimat Ramsau am Dachstein. Onkel und Großvater verunglückten in den Bergen. Da lag es nur nahe, dass Plut für dieses Projekt künstlerische Abschottung suchte. Wen dieser ganze Alpenland-Bezug eventuell heimelig stimmt, wird von Plut aber sofort wieder aus der Nostalgie-Hängematte geworfen mit seinen Kompositionen, die lyrisch und musikalisch mit beiden Händen fest am Wahnsinn kratzen. Insgesamt zehn Lieder zeichnen diese unter- und überbelichteten Bilder schattenweltlicher Landstriche, wie sie der Alpenländler aus seinen Fieberträumen kennt. Plut gelingt ein wuchtiges Debüt vom großen Ende: "Wir wean so laut Klatschen, dass koana heat, wennt Wöt mit an Tuscha untageht."
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WohinTippHQ 13 mins ago