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Bloomsday in Ottakring 2019

Wann:

So 16. Jun 2019, 16:00
Fr 12. Jul 2019, 13:00

Wo: Cafe Club International C.I., Payergasse 14, 16. Ottakring, Wien

Altersbeschränkung: Ab 16

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: ursulapfeiffer

Bernadette Stummer „Wandlungsprozesse im Ulysses von James Joyce“- Videocollage PART VIII
Alfred Haslinger „James Joyce ULYSSES. Eine Annäherung in 18 Bildern“- Vernissage und Katalogpräsentation
Die Ausstellung ist bis Mitte Juli 2019 täglich von 10-2 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich.

Videocollage und einzigartiger Bilderzyklus zu ULYSSES beim Bloomsday in Ottakring!

Am 16. Juni veranstaltet der Verein kunst-projekte beim Jour fixe am 16. im 16. bereits zum 11. Mal den BLOOMSDAY in OTTAKRING. Mit der Premiere der 8. Videocollage von Bernadette Stummer sowie der Vernissage und Katalogpräsentation des viel beachteten Zyklus von Alfred Haslinger kommen wieder verschiedene Kunstrichtungen zum Tragen.

Seit 2009 wird der BLOOMSDAY, in Würdigung des Romans ULYSSES des irischen Autors James JOYCE, am „16. 6. im 16.“ im Club International in Ottakring begangen. Mittlerweile ist das „Literaturprojekt in Bildern“ ein fixer Bestandteil der Ottakringer Kulturszene. Der überaus vielschichtige Jahrhundertroman, der in Analogie zu Homers Odyssee in 18 Episoden Begebenheiten eines einzigen Tages in Dublin schildert, dient immer wieder als Inspirationsquelle für künstlerische Interpretationen. Querverweise zu gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen unserer Gegenwart tauchen darin ebenso auf wie Assoziationen zum Lokalkolorit des Brunnenmarktes oder zu den im Buch handelnden Personen.

Die Videocollage von Bernadette Stummer orientiert sich am Jahresthema von kunst-projekte, „Wandel“ und im Speziellen an den Wandlungsprozessen im ULYSSES. James Joyce erfindet eine neue Sprache, weil er Zusammenhänge und Bewusstseinszustände ausdrücken will, die zuvor noch nicht adäquat zur Sprache gebracht worden sind. Sein Verfahren, mitten in der Arbeit die Struktur des Textes zu verändern, empfindet der Schriftsteller als künstlerische Notwendigkeit: „…heutzutage ist alles im Fluss und Wandel begriffen, und moderne Literatur, die etwas taugen soll, muss diesen Prozess ausdrücken".

Die abstrahierten Darstellungen von Alfred Haslinger zu ULYSSES greifen ausgewählte Textstellen des Romans auf. Den 18 Motiven aus den 18 Kapiteln liegt das Gilbert-Schema als Basis zugrunde - mit dem Versuch, der Symbolkraft der Worte durch Ordnen und Komponieren mit Farben, Kontrasten, Linien und Formen eine andere, ergänzende und korrespondierende Ausdrucksform zu geben.