Als herausragender Trompeter und Flügelhorn-Spieler sprudelt aus Tom Harrell ein schier endloser Fluss von vertracktesten Ideen heraus, den er nahezu abgeklärt abliefert. Auch stehen seine Fähigkeiten als formidabler Post-Bop-Komponist mit melodischer, streng durchdachter Musik nach wie vor in voller Blüte. Von gefährlichen Ausbrüchen („Storm Approaching“) über fast Abstraktes („Study in Sound“) bis zu konventionellen Balladen („Roman Nights“) – Harrell ist ein Könner.
Tom Harrell ist einen weiten Weg gegangen, seit er 1969 seine professionelle Karriere als Trompeter in Stan Kenton’s Band begonnen hat. 1976 nahm er das erste seiner mittlerweile 30 eigenen Alben auf, zu denen auch „Moving Picture“ gehört. Er soll an über 260 Aufnahmen beteiligt gewesen sein, aber das schließt wohl auch seine Arbeit als Arrangeur mit ein, die eine weitere (oft übersehene) Facette seines außerordentlichen Talents darstellt. Seit er 2007 bei HighNote Records unterschrieb, hat Harrell vor allem mit einer Quintettbesetzung gearbeitet, aber zur Abwechslung auch mit einem Quartett („Trip“) und einem Zwei-Bass-Sextett („Colors Of A Dream”) aufgenommen, wie auch das von der Kritik gelobte „First Impressions“ herausgebracht, das ein (fast) klassisches Kammerensemble mit der Musik von Debussy und Ravel präsentiert. Sein Quartett gibt seinen vielen Fans Gelegenheit, mehr von seiner Solo-Arbeit zu hören.
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WohinTippHQ 31 mins ago