Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 21. Sep 2018, 20:00

Wo: Vier und Einzig, Haller Str.41, 6020 Innsbruc, Haller Str. 41, Innsbruck, Tirol

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Johann Sebastian Bach Kunst der Fuge BWV 1080 (Ausschnitte) (1750) 18’Cassandra Miller About Bach (2015) ÖEA 24’Lawrence Dunn Carrying (2017) ÖEA 15’Gerald Barry String Quartet No 4 ”First Sorrow” (2006-2007) ÖEA 15’Quatuor BozziniClemens Merkel (Violine)Alissa Cheung (Violine)Stéphanie Bozzini (Viola)Isabelle Bozzini (Violoncello)Quatuor Bozzini aus Montreal ist ein gern gesehener Gast bei KLANGSPUREN. Das 1999 gegründete Streichquartett ist spezialisiert auf experimentelle und konzeptuelle Musik der Avantgarde, sei es in der Nachfolge der New York School um John Cage, sei es auf dem Feld eines strengen, reduktiven Minimalismus, wie er etwa von der Gruppe der Wandelweiser-Komponisten (Jürg Frey, Michael Pisaro et al.) vertreten wird. Bozzini hat über 200 Werke in Auftrag gegeben und über 300 uraufgeführt. Das Quartett fördert junge Komponisten durch die 2005 eingerichtete Composer’s Kitchen.Am Anfang des Konzerts erklingen Ausschnitte aus J. S. Bachs Die Kunst der Fuge, einer Sammlung von Fugen und Kanons, die durch Bachs Tod 1750 unvollendet blieb. Bachs Musik wird das preisgekrönte About Bach der kanadischen Komponistin Cassandra Miller gegenübergestellt. Das Stück beruht auf einer software-gestützten Transkription einer Tonaufnahme von Bachs berühmter Chaconne aus der Partita Nr. 2 für Violine solo. Eine kurze Phrase aus der Chaconne wird mit neuer Harmonik versehen und schleifenartig einem Prozess minimaler Veränderungen ausgesetzt. Lawrence Dunn ist ein noch sehr junger britischer Komponist, dessen Werk Carrying durch Bozzinis Composer’s Kitchen angeregt wurde. Zum Schluss ist das 4. Streichquartett des bekannten irischen Komponisten Gerald Barry zu hören. Das eigentümliche Stück trägt den Titel First Sorrow. Er bezieht sich auf die Erzählung Erstes Leid aus Franz Kafkas letztem Buch Der Hungerkünstler über einen Trapezartisten, der am liebsten sein Trapez nie verlassen würde. Am Ende des Stücks singen die Musiker das Kinderlied Twinkle, twinkle, little star, das schon Mozart unter dem älteren Titel Ah! vous dirai-je, maman zu Klaviervariationen angeregt hatte.Bitte beachten Sie die Ausweiskontrolle beim Einlass bei sämtlichen ermäßigten Tickets.