Das Phantasieren über ein stetig wiederholtes Bassmotiv war sowohl am Kaiserhof aber auch in den Residenzen der Fürsten und Bischöfe in den Habsburgerlanden äußerst beliebt. A. Bertali, J.H. Schmelzer, G. Finger, H. Döbel und H.I.F. Biber schufen Werke von außergewöhnlicher Schönheit und Virtuosität.
«Musica Austriaca» stellt musikalische Zentren des Vielvölkerstaates vor: Städte, Klöster, Fürstenhöfe…. Mit A. Bertalis Chiacona beginnt in Österreich ein Reigen an höchstinteressanten Kompositionen für Violine und B.c., der mit den Beiträgen H.I.F. Bibers zu seinem Höhepunkt geführt wird. Die Chiacone und ihre Schwester die Passacaglia waren auch in Frankreich und Italien beliebt, sie wurden dort gerne in der Orchestermusik und in der Musik für Tasteninstrumente vertont. In Österreich eroberte diese Form, in der ein Bassmotiv ständig wiederholt und darüber quasi improvisierend phantasiert wird, die Violinsolomusik.
Die Variation über einem Grundbass förderte die Virtuosität, verleitete aber auch zum Schwelgen in harmonisch inspirierten Melodiebögen und melodisch dargestellten ausdrucksstarken Harmoniefolgen!
Ars Antiqua Austria
Gunar Letzbor Violine, Leitung
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WohinTippHQ 2 hours ago