Diese Veranstaltung ist schon vorbei
ZEICHEN DER LANDSCHAFT Magdalena Frey, Richard Frankenberger

Wann:

Fr 18. Aug 2017, 15:30–19:00
Sa 19. Aug 2017, 15:30–19:00
Fr 25. Aug 2017, 15:30–19:00
Sa 26. Aug 2017, 15:30–19:00
Fr 1. Sep 2017, 15:30–19:00

Wo: kunstGarten, Payer-Weyprecht-Str. 27, Graz Stadt, Steiermark

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Normalpreis vor Ort/Führung: €7,00
  • Normalpreis vor Ort ohne Führung: €1,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: kunstGarten

Bei der Ausstellungseröffnung sind die KünstlerInnen anwesend.
Magdalena Frey zeigt den Film “Hans Breuer Leben im Freien - seit 35 Jahren Wanderschäfer”, 2016 - seit 35 Jahren lebt der geborene Wiener als Wanderschäfer, weil er die Natur und das Wetter in der Landschaft liebt, wie er sagt – und weil er möglichst selbstbestimmt leben will. Eine poetische Film-Dokumentation der Wege des Wanderschäfers durch österreichisches Hügel- und Bergland mit seiner Partnerin und wechselnden HelferInnen.Weiters zeigt sie „Frauenhaar“, digitale Fotocollagen, 2016, Richard Frankenberger präsentiert eine Installation mit neuen Bildern, Photo-Prints ... und Bücher.
Die Kunsthistorikerin Iris Kasper wird zu den Arbeiten sprechen, Hans Breuer wird singen, Irmi Horn wird aus Richard Frankenberger MITTEILUNGEN I-III lesen.
Landschaft prägt ihre BewohnerInnen, wie die BewohnerInnen die Landschaft formen.
Wie Natur Bedingungen des Lebens schafft, können Menschen und andere Lebewesen diese ursprüngliche Natur verändern.
Sei es über den Begriff Kultur, der Landschaft schafft oder unvorhergesehene Zufälle und Ereignisse, die aus einer in Einklang existierenden “Natur” heraus fallen. Invasionen von Käfern, Schmetterlingen, Fadenwürmern, Trockenheit, Überschwemmungen, Großflächenbetriebe, Gift in der LandwirtschaftMassentierhaltung, Zubetonierung für Einkaufs-Malls … was auch immer zu Änderungen führt, sowohl in der vom Menschen unverformten Natur als auch in der Kulturlandschaft, die den Hauptteil bewohnter Erde ausmacht.

Transferieren wir diese Situationen auf den Menschen selbst von Geburt an zu seinen verschiedenen Entwicklungsstufen, können wir feststellen, dass Spuren hinterlassen werden. Sowohl in der Landschaft des Gesichts, des Körpers als auch in seinem Verhalten in der Gesellschaft.
So gibt es Menschen, die Zeichen setzen und damit den Stand unserer jeweiligen Kultur an die Mitmenschen vermitteln. Sie erinnern damit an das Menschsein, das zu Empathie verpflichtet, die aber erst entstehen kann, wenn ein gewisses Maß an Verstehen vorhanden ist.
Dieses herbeizuführen, versuchen beide KünstlerInnen dieser Ausstellung.
Mit digitalen Bildcollagen spürt Magdalena Frey in der Werkserie „Frauenhaar“ den zeitgemäßen Techniken der Körpermanipulation nach und verwebt medial vermittelte Idealbilder von jugendlicher Schönheit und sexueller Attraktivität mit dokumentarischen Fotografien von Human Enhancement-Maßnahmen. Damit beleuchtet sie nicht nur die unauflösliche Verschränkung von Schönheit und Schmerz sondern auch die gesellschaftspolitische Bedeutung einer scheinbar individuellen Praxis: Es geht um den schmalen Grat zwischen der Selbstverwirklichung des autonomen Subjektes und der Notwendigkeit, den Ansprüchen des sozialen Wettbewerbes zu genügen. aus „Schönheit à la carte“ von Edith Almhofer, 2016
Die Natur und das ländliche Umfeld bilden jenen gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Aktionsraum, den der Künstler engagiert und kritisch in den Blickpunkt rückt. Seine diskursive Wahrnehmung der Natur, der Veränderung und der Vergänglichkeit hat er in vielen Fotoaufnahmen, Aquarellen und Naturstudien auf seinen Spaziergängen, seiner Erwanderungen der Landschaft und Lebenswelten festgehalten.
Bei der Eröffnung ist freier Eintritt!
Wir freuen uns auf regen Besuch!