Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 11. Mär 2016, 20:15
So 13. Mär 2016, 20:15
Mi 16. Mär 2016, 20:15
Fr 18. Mär 2016, 20:15
Mo 21. Mär 2016, 19:00
Do 24. Mär 2016, 20:15
Sa 26. Mär 2016, 20:15

Wo: Salzlager / Saline, Saline 2 (Autobahnauffahrt Hall Mitte), Hall in Tirol, Innsbruck-Land

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

EröffnungFreitag, 11. März, 20.15 UhrHall i.T., Salzlager…die mit Tränen säenSchein, Haas, Scelsi, Pärt, NonoDie mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.Das Osterfestival Tirol eröffnet im Zeichen der Liebe, des Leids, der Zerstörung und steter Hoffnung. Im Mittelpunkt stehen Werke des Barockkomponisten Johann Hermann Schein wie auch Georg Friedrich Haas’ dreiteilige Komposition „Schweigen“ (1. Fukushima, 2. Lampedusa, 3. Laaken) – im Hinblick auf die großen Katastrophen der Menschheit, vor allem unserer Zeit. Scelsis Tre Canti Sacri, Nonos Sara dolce tacere und Pärts Summa sind in ihrer musikalischen Schönheit und Einfachheit voller Zuversicht.Einstimmung: 19.15 UhrCOMPANY OF MUSIC (10 Sänger)Herwig Neugebauer – VioloneDavid Bergmüller – TheorbeErich Traxler – OrgelpositivLtg: Johannes Hiemetsberger(Untitled) (2000) 12.03.2016(untitled) (2000) Drei große Performer, eine Solo-Choreographie: (Ohne Titel) (2000) des renommierten Künstlers Tino Sehgal lässt die Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts Revue passieren. 16 Jahre nach der Uraufführung, die Sehgal damals selbst tanzte, können Sie das „gleiche“ Solostück in drei Versionen erleben - von Andrew Hardwidge, Frank Willens und Boris Charmatz interpretiert. Jeder gibt dem Werk seine ganz persönliche Note, lässt es durch die Kraft seines Körpers und seiner Persönlichkeit neu erstehen. Choreographie: Tino Sehgal/Musée de la danseSonntag, 13. März, 20.15 UhrHall i.T., SalzlagerZeit-Bild (2015)…intime WeltenIn und aus der Musik von u.a. Carter, Feldman, Furrer, Mozart und Ligeti lässt der französische Choreograph Etienne Guilloteau Bilder voll von Liebe zur Musik, zur Bewegung und zum Menschen selbst erstehen. Neun junge Tänzer des SEAD BODHI PROJECT stehen im Dialog zu den Musikern des œnm. Es entsteht eine musikalische Geschichte der Zeit, der sanften Emotionen, verbunden durch zeitliche Rahmen, Strukturen, Wiederholungen, Verschiebungen und Folgen, fantastische Erinnerungen in der lebendigen Gegenwart, die das Innerste sichtbar machen.Eine Produktion der Stiftung Mozarteum Salzburg, SZENE Salzburg/apap – advancing performing arts project, Osterfestival Tirol, Action Scénique und SEAD.Etienne Guilloteau/Action Scénique wird strukturell von den flämischen Behörden unterstützt.Mittwoch, 16. März, 20.15 UhrHall i.T., SalzlagerRoman Photo (2009) 18.03.2016Boris Charmatz zeichnet für die Hommage à Merce Cunningham, einem Denkmal der zeitgenössischen Tanzgeschichte, verantwortlich. Er setzt sie in Form eines bewegten Fotoromans mit Tiroler tanzbegeisterten Laien, inspiriert vom Kultbuch Merce Cunningham, fünfzig Jahre - eine fotografische Sammlung, um. Für Performer und Publikum ist es ein originelles und humorvolles Stück, das nach ähnlichen choreografischen Methoden entstanden ist wie sie der Altmeister des postmodernen Tanzes angewandt hat. Choreographie: Boris CharmatzEine Produktion des Musée de la danse, mit Dank an LiFE (St Nazaire), HZT(Berlin), Centre de Développement Chorégraphique (Toulouse).Morton FELDMANFor Christian WolffDieses Zweistundenwerk ist eine der letzten Kompositionen Morton Feldmans. Er war 16 Jahre alt – Orpheus in Tennisschuhen. Christian Wolff war ein enger Freund Feldmans und in den 50er Jahren Teil des Kreises um John Cage und Earle Brown.Die Erfahrung, die ich beim Hören des Stückes machte war wundervoll und interessant – es entfernt sich in Teilen von unserer (Mortys, John Cages und meiner) ursprünglichen Beschäftigung mit Klang und Klangfarbe, es stellt die Selbsterfahrung des Hörers ins Zentrum. Christian WolffEinstimmung: 19.15 UhrCarla Rees – Flöte, John Tilbury – Klavier, CelestaSamstag, 19. März, 20.15 UhrInnsbruck, Congress (Dogana)Verklärte Nacht (2014)Verklärte Nacht ist ein unglaublich poetisches Tanzstück, basierend auf Arnold Schönbergs spätromantisch-orchestraler Kammermusik für Streicher und dem gleichnamigen Gedicht von Richard Dehmel. Die expressiv aufgeladene Musik spiegelt die Dramatik des Gedichts über eine unkonventionelle Liaison wider: Ein Paar geht im Mondlicht durch die Nacht, die Frau trägt das ungeborene Kind eines Anderen, der Geliebte verzeiht ihr. Als "Pas de deux" lässt Keersmaeker 45 Minuten intensivste Emotion und Schönheit erstehen, sensible Übergangszustände zwischen Hell und Dunkel, zwischen Liebe, Schmerz und Verzeihung.Anne Teresa De Keersmaeker / RosasTänzer: Samantha van Wissen, Boštjan Antončič, Nordine BenchorfEine Produktion von Rosas und der Ruhtriennale in Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg.Palmsonntag, 20.März, 19.30 UhrInnsbruck, Congress (Saal Tirol)J.S. BACHJohannes-PassionDie zwei großen Passionen Bachs gehören seit Generationen zum musikalischen Welterbe. Die Johannes-Passion wurde am Karfreitag 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt. Bach hatte 1723 das Amt des Thomaskantors übernommen. Er änderte das Werk bei weiteren Aufführungen 1725 bis 1749. Nach seinem Tod war ein Großteil der Musik vergessen. Dass wir heute Bachs Werk wieder in aller wunderbaren Größe erleben können, verdanken wir unter anderem der Begeisterung Felix Mendelssohn-Bartholdys. Mit einem der Bach-Spezialisten unserer Zeit, Frieder Bernius, verspricht dieser Abend eine intensive Musikerfahrung.Einstimmung: 18.30 UhrKammerchor & Barockorchester StuttgartLtg: Frieder BerniusMontag, 21. März, 20.15 UhrHalli.T., SalzlagerJ.S. BachDie Kunst der Fuge1742 in einer ersten Reinschrift überliefert, bis ans Lebensende überarbeitet und vertieft, sind die vierzehn (Bachs Zahl! B = 2 + A = 1 + C = 3 + H = 8) Fugen und vier Canons eines der bis heute wirksamsten Beispiele dafür, „was möglicher Weise über ein Fugenthema gemacht werden könne. Die Variationen, welche sämmtlich vollständige Fugen über einerley Thema sind, werden hier Contrapuncte genannt“ (Johann Nikolaus Forkel). In der Interpretation der beiden Meister am Cembalo ist das Werk beglückend maßvoll in der Erfahrung seiner wahren geistigen Qualität zu hören.Einstimmung: 19.15 UhrMarinette Extermann & Johann Sonnleitner, Cembali Workshop um 17 Uhr.Mittwoch, 23. März, 20.15 UhrInnsbruck, Congress (Dogana)Sacré Printemps! (2015)Das neue Stück des aus Tunesien stammenden Choreographenpaars Aïcha M’Barek und Hafiz Dhaou Sacré Printemps! ist inspiriert von ihren Betrachtungen der sich ständig ändernden Gesellschaft in Europa und vor allem in den arabischen Ländern. Jahrelang haben sie eine ihnen eigene Grammatik entwickelt, um die Zensuren des früheren Regimes zu unterlaufen. Sacré Printemps! steht im Zeichen des heutigen Tunesiens, das auf der Suche eines neuen Aufbaus, eines neuen gesellschaftlichen Verbundes ist. Im Zeichen des arabischen Frühlings mit einer klaren Botschaft: „Lasst uns den Frühling befreien!“Cie ChathaChoreographie: Aïcha M’Barek & Hafiz DhaouGründonnerstag, 24. März, 20.15 UhrHall i.T., SalzlagerSCHÖNBERG, FUENTES, BARTÓKStarke Gefühle und dramatische Wucht stehen im Zentrum dieses Abends mit Schönbergs 1. Streichquartett (1904/5) – das sich in seinem musikalischen Gehalt mit neuer Liebe, Innigkeit, aufsteigender Sehnsucht nach den verlassenen Lieben auf die Verklärte Nacht bezieht. Dagegen lassen Bartóks 5. Streichquartett (1934) mit seinen Wechseln zwischen höchster Sensibilität, Lyrischem und Hochdramatischem wie auch Arturo Fuentes Glass Distortion für Streichquartett, Gläser und Elektronik (2015) Musik bis zu neuester Expressivität erleben.Wenn die Leute von mir sprechen, denken sie sofort an Schrecken, Atonalität und Komposition mit zwölf Tönen. Allgemein wird immer vergessen, dass es [...] zwei oder drei Zeitabschnitte gab, in denen ich das technische Rüstzeug erwerben musste. (Schönberg)Einstimmung: 19.15 UhrQuatuor DiotimaKarfreitag, 25. März, 18.30 UhrInnsbruck, Congress (Saal Tirol)J.S. BACHMatthäus-PassionVor mehr als einem Vierteljahrhundert hat Othmar Costa zum ersten Mal mit Tiroler Musikern J.S. Bachs mächtige Passion im Rahmen des Osterfestival Tirol auf Originalinstrumenten und mit dem Wissen um die damalige Aufführungspraxis hervorragend interpretiert. 27 Jahre später möchten wir gemeinsam mit der Academia Jacobus Stainer und den Wiltener Sängerknaben eine weitere Aufführung mit besten Tiroler Musikern ermöglichen. Uns heute gilt das Werk als eine der Kathedralen abendländischer Musik. Außerhalb jeden Zweifels: Musik, die einen aufbaut, selbst wenn man bis zum Hals im Wasser steht.Einstimmung: 17.30 UhrAcademia Jacobus StainerWiltener SängerknabenLtg: Johannes StecherKarsamstag, 26. März, 20.15 UhrHall i.T., Salzlager…musikalische DialogeKarakorumDieser Abend ist der friedlichen Verständigung der verschiedenen Kulturen und Religionen gewidmet, ausgehend von einer historischen Begebenheit in der Hauptstadt des Mongolischen Reiches im 13. Jahrhundert. Der Franziskaner Guillaume de Rubrouck wurde 1254 vom Großen Khan dazu beauftragt, ein Zusammentreffen der unterschiedlichen Religionen – des orientalischen und okzidentalen Christentums, der Nestorianer, der Moslems, der Polytheisten sowie der Buddhisten – zu organisieren. Als den Gesprächspartnern in der Nacht die Worte ausgingen, begannen sie sich über ihre Liebe zu Gott durch und über die Musik zu verständigen.Einstimmung: 19.15 UhrLa Camera delle LacrimeLtg: Bruno BonhoureOstersonntag, 27. März, 20.15 UhrInnsbruck, Congress (Dogana)Speak low if you speak loveFür den weltberühmten Choreographen Wim Vandekeybus gehört die Liebe zu den unfassbarsten und unberechenbarsten unserer inneren Geisteszustände: Sie versetzt Berge und schafft unermessliche Höhen und Tiefen. Sie gibt Kraft, verursacht jedoch verheerende Schmerzen, wenn sie sich gegen einen stellt. Liebe inspiriert die Poesie: sie ist erhaben und gleichzeitig verflucht. In enger Zusammenarbeit mit dem Musiker Mauro Pawlowski baut Vandekeybus mit Tänzern und Musikern atemberaubende Welten auf – voll von Energie über Humor bis hin zu den tiefsten Gefühlsausbrüchen. Ein Feuerwerk der Sinne!Choreographie: Wim VandekeybusUltima Vez, Foundation Mons 2015 European Capital of Culture, KVS, Le manège.mons, Festival de Marseille.Mit Unterstützung von desingel internationale Kunstcampus.