Buchungsgebühren können anfallen
Eintritt: € 22 / erm. € 13
Ist Tango, diese Musik aus Argentinien, zu der sich in Buenos Aires Paare zum sinnlichen Tanz zusammen finden und die in Finnland einsame Menschen zum selbstmörderischen Fenstersturz treibt, tatsächlich noch mehr als „getanzte Melancholie“? Und hat der argentinische Nationaldichter Jorge Luis Borges nicht recht, wenn er alle musikwissenschaftlichen Bedenken beiseite schob und forderte, dass, bei aller Diskussion um Gattungsgrenzen, der Tango vor allem frech zu sein habe? Den Pianisten und Komponisten Diego Marcello Collati dürfte dieser Wunsch Borges umgetrieben haben, als er vor fünfzehn Jahren die Gründung von Minimal Tango betrieb. Denn das Quintett mit dem Meistergitarristen Ignacio Giovanetti spielt mit dem Tango, als wolle es seine Frechheit herauskitzeln, indem es ihn ständig mit Infusionen aus Klassik und Jazz, Minimal Music, Folklore und Rock reizt. Recht gehört, hatten Tango-Altmeister wie Osvaldo Pugliese und Astor Piazzolla auch keine Scheu, ihre Musik mit Jazz, Bossa-Nova und moderner klassischer Musik zu konfrontieren.
Aber das ist einige Jahre her, das musikalische Vokabular ist gewachsen und Minimal Tango spielt halt in Wien und nicht in Buenos Aires, nicht auf der Straße, sondern im Konzertsaal und eben auf der Höhe der Zeit, wenn es darum geht, den Tango in all seinen Facetten auszuloten, ihn frech zu dehnen, bis das Lachen aus ihm herausbricht.
Diego Collatti - Klavier
Kirill Maximov - Geige
Kurt Gold-Szklatski - Akkordeon
Ignacio Giovanetti - Gitarre
Felipe Medina - Kontrabass
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WohinTippHQ 41 mins ago