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Herzl reloaded – Kein Märchen. Szenische Lesung

Wann:

Di 13. Sep 2016, 19:30

Wo: Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Straße 5, Hohenems

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Sohler

Szenische Lesung mit den Autoren Doron Rabinovici und Natan Sznaider - und mit Hanno Loewy als Theodor Herzl

»Sehr geehrter Herr Doktor Herzl, … Sie wären im Israel der Gegenwart hoffnungslos verloren.«
Was hat uns Theodor Herzl, Begründer des Zionismus, heute zu sagen? In einem fiktiven E-Mail-Wechsel treten Doron Rabinovici, Autor und Historiker, in Tel Aviv geboren, in Wien lebend, und sein Freund Natan Sznaider, in Deutschland geboren, in Tel Aviv Soziologie lehrend, in einen Trialog mit dem 1904 verstorbenen Visionär.
Rabinovici und Sznaider stellen sich Herzl. Und sie stellen Herzl auf die Probe. Wie viel verbindet sein Werk »Der Judenstaat« mit dem heutigen Israel? Gibt es so etwas wie eine jüdische Gesellschaft? Wie verbinden sich in Israel Tradition und Start-up-Moderne? Und welche Bedeutung hat die Erinnerung an die Shoah?
Ein spannender Gedankenaustausch über Judentum, israelische Gegenwart und jüdische Diaspora.
Das Buch „Herzl Reloaded – Kein Märchen“ ist im Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2016 erschienen.

Doron Rabinovici, 1961 in Tel Aviv geboren, lebt seit 1964 in Wien. Er ist Schriftsteller und Historiker. Seine Prosa umfasst Kurzgeschichten, Romane und Essays. Einige Werke: Instanzen der Ohnmacht. Wien 1938-1945. Der Weg zum Judenrat. Historische Studie, Jüdischer Verlag, 2000; Republik der Courage. Wider die Verhaiderung, Aufbau Verlag, 2000; Ohnehin. Roman. Suhrkamp, 2004; Der ewige Widerstand. Über einen strittigen Begriff, Styria, 2008; Andernorts. Roman. Suhrkamp, Berlin 2010

Nathan Sznajder, geboren 1954 in der Nähe von Mannheim, ist ein israelischer Soziologe. Er unterrichtet an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Schwerpunkte seiner Forschungen sind Kultursoziologie, Politische Theorie, Hannah Arendt, Globalisierung, Kosmopolitismus, Erinnerung und Shoah.