Frittenbude live ist wie eine Kneipenschlägerei auf Acid mit Kuscheltieren. Keine andere Band der Welt hat so viele Schrammen und Narben gesammelt wie Frittenbude, so viele Endorphine durch Blutbahnen gehauen, so viele junge Pandas beeinflusst und begleitet. In ihrer Bandgeschichte haben sie schon auf allem gespielt, was irgendwie mit einer Bühne zu vergleichen wäre, und auch auf richtigen Bühnen natürlich, sie haben Scheunen & Wohnungen zerdeppert, vom FOH Turm des Beatpatrol Festival runtergespielt als die Bühne unter Wasser stand, Hallen gefüllt, Festivals abgebrochen, Polizei-Einsätze ausgelöst, wurden von Bauern mit Gläsern beworfen und haben von Queers Küsse kassiert. Das alles ist viel, aber sicherlich kein Grund überheblich zu werden. Im Gegenteil. Frittenbude bleiben nicht stehen, sondern entwickeln sich weiter. Das klingt, wenn man es ließt, wie eine Floskel. Dass es keine ist, hört man daran, wie Frittenbude heute live klingen. Das neue Album „Küken des Orion“ zeugt in seiner Komplexität und Deepness davon, dass die Band, diese einzelnen verrückten Individuen, zusammen eine Faust bilden können, die so fest und hinterhältig zuschlägt wie ein Schimpanse mit einem Stock! Faust heißt fünf und fünf ist auch die neue Zahl auf der Bühne. Das heißt, Frittenbude erreicht ein neues Level. Mehr soll noch nicht verraten werden. Nur so viel: Es wird euch umhauen!
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WohinTippHQ 1 hour ago