"Erich Kästner: Der Mann, der die Kinder liebte . . .

. . . und die Menschen fürchtete". Erlesenes im Kleinen Zeughaus. Vortrag von Rolf Schneider. Mit seiner kurzweiligen Zusammenstellung von Original-Texten nähert sich der langjährige leitende Redakteur der Schwäbischen Zeitung der überaus komplexen Biographie Erich Kästners.

Erich Kästner (1899 – 1974) ist selbst in unserer schnelllebigen und lesefaul gewordenen Gesellschaft noch immer einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Dichter und Schriftsteller. Den meisten Menschen ist Kästner als der Schöpfer von „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“ und vielen anderen Kinderbuchklassikern her vertraut. Doch der Mann aus Dresden war viel mehr als ein Kinderbuchautor. Er war unmoralischer Moralist, frivoler Schriftsteller („Fabian“) und ein verzweifelter Humorist, ein absolutes Muttersöhnchen und ein emsiger Frauenheld, ein engagierter Pazifist und nach 1933 eben auch phasenweise ein Kollaborateur Goebbels, bis Hitler Wind davon bekam, wer sich unter dem Pseudonym Berthold Bürger als Drehbuchautor des Münchhausen-Films verbarg.
Info: www.zeughaus-lindau.de