"Endstation Sehnsucht"

von Tennessee Williams. „A Streetcar Named Desire“, die Straßenbahn namens Sehnsucht, deren Geräusche den Rhythmus des Stückes bilden, ist an der Endstation angekommen - Williams Figuren entfernen sich in unterschiedlichste Richtungen. Tennessee Williams‘ berühmtestes Stück entführt uns in das schwülwarme New Orleans - in einer kleinen, etwas heruntergekommenen Wohnung begegnen wir Stanley Kowalski und seiner Frau Stella. Die Ehe der beiden ist von einer starken erotischen Anziehung bestimmt, erweist sich aber mit dem plötzlichen Auftauchen von Stellas Schwester Blanche DuBois als störanfällig.
Die exklusiven Ansprüche und Träume der mondänen, einstmals eleganten Frau von Welt prallen unbarmherzig mit dem proletarischen Umfeld der Kowalskis zusammen – sie ist wie eine welkende exotische Blume, die den Duft längst vergangener Zeiten verströmt. Selbst mittellos geworden verkraftet Blanche den Verkauf des Familienbesitzes nicht und geht Stanley mit ihrem ständigen Bemühen, in der engen Wohnung der Kowalskis den Lebensstil des alten Südens einzuführen, auf die Nerven. In der brütenden Hitze des Sommers von New Orleans eskaliert der Konflikt.
Die Regisseurin Barbara-David Brüesch ist dem Lindauer Publikum bestens bekannt durch den großen Erfolg der Open-Air-Aufführung der „Fledermaus“ im Sommer 2015. „Eine grandiose Adaption.“ Der Landbote. Deutsch von Helmar Harald Fischer. Produktion: Theater Kanton Zürich. Koproduktion: Theater Winterthur.
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