Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 15. Feb 2016, 19:30

Wo: Theater in der Josefstadt, Josefstädter Straße 26 1080, 08. Josefstadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Georges FeydeauDer GockelDeutsch von Elfriede JelinekSie wissen ja wie’s so geht! Eines schönen Tages trifft man sich auf dem Standesamt … man weiß nicht recht wieso … es hat sich halt so ergeben … Man stellt Ihnen irgendwelche blöden Fragen … Sie antworten "ja", einfach so, weil Leute da sind … und wenn dann alle weg sind, kommt man drauf, dass man verheiratet ist. Und zwar für immer. - PontagnacIn Feydeaus Farce gibt es drei Ehepaare; die Vatelins, die Pontagnacs, die Soldignacs; den Junggesellen Redillon; die freiberufliche Kokotte Armandine. Die erotischen Verschlingungen zwischen diesen acht Figuren stellen sich so dar: Monsieur Vatelin hatte vor Jahren ein Verhältnis mit Maggy Soldignac; das darf nicht ans Licht kommen, zumal da sie es wieder anzuheizen unternimmt. Lucienne Vatelin spielt mit dem Gedanken, ihren Mann mit dessen Freund Pontagnac oder mit dem um sie werbenden Redillon zu betrügen, falls – was sie fürchtet – ihr Mann sie betrügen sollte. Pontagnac, seiner eigenen Frau überdrüssig, versucht mit allen Mitteln, die seines Freundes zu verführen. Clotilde, seine Frau, will ihn mit Redillon betrügen, falls er sie – mit wem auch immer – je betrügen sollte und sie ihm auf die Spur kommt. Monsieur Soldignac will mit Hilfe von Vatelin versuchen, seine Frau Maggy beim Ehebruch zu erwischen. Maggy aber versucht gerade verzweifelt, eben denjenigen, den ihr Mann sich zu seinem Vertrauten ausgewählt hat, Vatelin, zu verführen – welcher darauf gar nicht so scharf ist. Redillon ist schließlich durch ein Verhältnis mit Armandine so entkräftet, dass er einem Angebot von Lucienne Vatelin nicht nachkommen kann. So kommt es, als es zu etwas kommen könnte, ordnungsgemäß zu nichts. Und weil Feydeau dafür eine komische, obendrein schadenfrohe Begründung gefunden hat, wird die doch eigentlich traurige Tatsache, dass die Eheleute im Käfig der Regeln eingesperrt bleiben, lachend übersehen.Ernst WendtIch gehöre nicht zu denen, die in Freuden gebären. Indem ich den Wahnwitz organisiere, der die Heiterkeit des Publikums entfesseln wird, fühle ich mich nicht erheitert. Ich bewahre den Ernst, das kalte Blut des Apothekers, der die Arznei bereitet: ein Gramm Verwicklung, ein Gramm Pikanterie, ein Gramm Beobachtung. Und ich rühre diese Elemente so sorgfältig, wie es mir möglich ist, zusammen. - Georges FeydeauRegie: Josef E. KöpplingerBühnenbild: Judith Leikauf, Karl FehringerKostüme: Alfred MayerhoferÜbersetzung: Elfriede JelinekMit Pauline Knof, Alexandra Krismer, Karoline Kucera, Silvia Meisterle, Susa Meyer, Salka Weber, Susanna Wiegand, Alexander Absenger, Michael Dangl, Josef Ellers, Ljubiša Lupo Grujčić, Mathias Hanin, Jan Naujoks, Dominic Oley, Roman Schmelzer, Matthias Franz Stein, Alexander Strobele, Siegfried Walther, Martin ZaunerFotocredit: Jan Frankl