Auf der Suche nach Perspektive – Migration von Süd nach Nord

Infoabend mit Vorträgen, Interviews, Musik und Kulinarik. Eintritt frei. Info: www.smile4.at

Veranstaltung der Hilfsinitiative smile4madagaskar (www.smile4.at). Experten gehen der Frage nach, was die Ursachen für die zunehmende Verarmung vieler afrikanischer Länder sowie die damit einhergehende Landflucht der Bevölkerung sind, und wie in den Heimatländern dieser Menschen neue Perspektiven für Erhalt und Aufbau ihrer Lebensgrundlagen und für ihre Existenzsicherung geschaffen werden können. Land-Grabbing, Gift & Gene, Ressourcenkriege, Destabilisierung ganzer Regionen, Waffengeschäfte mit korrupten Machthabern entziehen den Menschen im globalen Süden die Lebens- und Existenzgrundlage. Mangelnde Bildung und unfähige Regierungen verschärfen die Negativ-Spirale. Perspektivlosigkeit treibt die verarmten Menschen in die Flucht. Angesichts der zunehmenden Flüchtlingsströme maßt sich der Norden als Mitverursacher an, die um ihr Überleben laufenden Menschen des Südens als Wirtschafts- oder Klimaflüchtlinge zu diskreditieren, Festungen zu errichten, Mauern und Zäune hochzuziehen und die Elenden im Stich zu lassen – zynisch, eine menschenverachtende „Abschreckungspolitik“.
An den Ursachen ansetzen und zukunftsfähige Wege gehen!

Die Hilfsinitiative smile4 präsentiert in einem ersten Teil dieser Veranstaltung ihre Projekte für Madagaskar und verschafft weiterführend Transparenz in die aktuelle Spendenverwendung.
In einem zweiten Teil diskutieren Fachleute kritisch über Problementwicklungen afrikanischer Länder (am Beispiel Madagaskars und Tansanias) und erläutern, wo Hilfe notwendig ist und sinnvoll eingesetzt werden kann:
Joelisoa Ratsirarson – Vizerektor der Universität in Antananarivo, ehemaliger Kabinettschef Madagaskars und Mitglied bei smile4, gibt einen Einblick in ein armes Land, welches an natürlichen Ressourcen so reich wäre.
Johannes Rauch, Leiter der Therapiestation Carina in Feldkirch und Mitglied des Vereins „Eine Welt“, erzählt von seinen Erfahrungen, Einsichten und Projekten in Tansania.
Zwei Premieren an einem Abend
Gäste aus Madagaskar im Interview sind Vololona Rakotozafy – Naturwissenschaftlerin und Ansprechpartnerin für das Kinderheim und das Patenschaftsprojekt -, sowie Nivotianalala Razafindrazaka – Gründerin und Leiterin der Schule „La Columba“ in Antananarivo, mit der uns eine Schulpartnerschaft verbindet.
Anschließend werden zwei Filme über die smile4-Projekte gezeigt.
Madagassisch-österreichische Klänge ergänzen das Programm musikalisch, die Madagassin Feno und die Vorarlbergerin Lara singen gemeinsam.