Der Soziologe Leopold Rosenmayr u.a. im Gespräch mit Manfred WagnerAußer in Bankgeschäften, Aufsichtsräten und manchen NGOs ist Alter nicht gefragt. Anders als in der Antike, ja bis gegen Ende der 1950er Jahre, anders als beispielsweise in asiatischen und afrikanischen Gesellschaften wird Alter bei uns gemieden. Angeblich erfüllen alte Menschen die Anforderungen der Gegenwart nicht. Oder sie entsprechen nicht der Forderung nach Jugendlichkeit, selbst wenn sie sich wie ihre Enkel anziehen oder an Fitnesskondition wacker mithalten. Stattdessen schickt man sie in Frühpension oder in die Arbeitslosigkeit, verweigert ihnen den Respekt, schiebt sie in die Bedeutungslosigkeit ab. Genug Arbeit wäre da, würde man sie anders verteilen, und der Rat der Erfahrung wäre gesellschaftlich dringend vonnöten.Leopold Rosenmayr, emer. Prof. am Institut für Soziologie an der Uni Wien, arbeitet u.a. im Bereich der Lebenslaufforschung, Alterssoziologie, Generationenforschung und Alterskultur mit Schwerpunkt auf Generationenbeziehungen im interkulturellen Vergleich, Umschichtungen durch Neufestsetzungen des Pensionsalters und "Koalitionen" zwischen Jung und Alt.Manfred Wagner ist emeritierter Ordinarius für Kultur- und Geistesgeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien.
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WohinTippHQ 13 mins ago