Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 2. Okt 2015, 20:30

Wo: Salzburg Jazzit Musik Club, Elisabethstraße 11, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

Renaud García-Fons (* 24. Dezember 1962 in der Nähe von Paris, Frankreich) gilt als einer der virtuosesten Kontrabassisten der Gegenwart im stilistischen Umfeld der Weltmusik und des Jazz.Renaud García-Fons spielt bevorzugt einen fünfsaitigen Kontrabass, der ihm ungewöhnliche spieltechnische und klangliche Effekte gerade in den höchsten Lagen des Instruments gestattet. In Kombination mit seiner ausgefeilten Zupf- und Bogentechnik brachte er es zu einer beispiellosen Virtuosität. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf das tradierte Repertoire ausgefeiltester Spieltechniken – Doppel- und Dreifachgriffe, Glissandi, natürliche und künstliche Flageoletts – , sondern setzt sein Instrument auch (mit den Händen wie mit dem Bogen schlagend) perkussiv ein. Bei Solokonzerten arbeitet er gern mit Loops, um Mehrstimmigkeit zu erzeugen bzw. mit sich selbst in ein musikalisches Zwiegespräch eintreten zu können. Zu seinen Vorbildern zählen nicht nur klassische Bassisten wie sein Lehrer Rabath oder Jazzbassisten wie Scott LaFaro, sondern auch Gitarristen wie der Spanier Paco de Lucía und Sarangi-Spieler wie der Inder Ram Narayan. In seiner Musik finden sich Einflüsse des Flamenco ebenso wie solche aus dem Orient und dem Mittelmeerraum.Er selbst charakterisiert sein Spiel wie folgt: „Der Kontrabass liegt irgendwo zwischen der Laute/Gitarre und der Viola da Gamba, und durch den Klang des gestrichenen Bogens tun sich sogar Ähnlichkeiten zu dem indischen Streichinstrument Sarangi auf. Ich habe die verschiedensten Arten von Musik studiert, … Klassik, Jazz, orientalische Musik. Das bewirkte, dass ich mich heute auf ganz unterschiedlichen Terrains bewege, auch wenn es eine kontinuierliche Entwicklung gibt. Was mein Spiel auf dem Kontrabass besonders charakterisiert, ist, dass ich häufig den Bogen einsetze. Es hat mich immer sehr fasziniert, den Bass zum Singen zu bringen.“[3] Wie gut er sein Instrument „zum Singen bringen“ kann, wurde ihm von Kritikern bestätigt: „Trotz der rasanten Entwicklung, die der solistisch eingesetzte Kontrabass im modernen Jazz genommen hat, ist die Frage nach einer der jazzgemäßen Phrasierung adäquaten Bogentechnik weitgehend unbeantwortet geblieben. Doch der Beitrag von Renaud Garcia-Fons auf dem Fünfsaiter übertrifft alles, was im Jazz bis dato con arco auf dem Kontrabass möglich schien.“