Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Di 11. Nov 2014, 20:00
Do 12. Nov 2015, 20:00

Wo: Salzberghalle Hallein, Zatloukalstraße 1, Hallein, Tennengau

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Oeticket

ICH allein?
Teil 3 einer Vortrags-Trilogie
Diesmal wird es wirklich kompliziert. Nicht, dass jetzt die Worte des Vortragenden besonders schwer zu verstehen wären. Nein, nein. Das Wesentliche ist ja bekanntlich ganz einfach, drum sehen wir es auch oft nicht, weil es uns zu einfach ist und wir es halt gerne kompliziert haben. Und um nun in gut 2 Stunden zu einem Ende zu kommen, muss sich der Vortragende auf das Wesentliche beschränken. Weil ja in unserer linearen Welt alles einen Anfang und ein Ende haben muss und das gilt besonders für den 3. Teil einer Trilogie.
Da müssen wir in „Wirklichkeit“ zu einem Schluss kommen, Lösungen finden, Entscheidungen treffen auch wenn sie unangenehm sind. Allemal besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Was wenn die Welt aber nicht linear ist und sich alles nur zu einem Kreis schließt? Dann wird’s eben kompliziert. Denn dann trifft unsere „Wirklichkeit“, wieder einmal „die Welt wie sie ist“. Das Wissen trifft die Weisheit. Das Haben trifft das Sein. Unsere Lebensgeschichte trifft das Leben. Symptome treffen also endlich ihre Ursache und machen gemeinsame Sache.
Behauptungen aus Vortrag 2 treffen auf Erkenntnisse aus Vortrag 1 und der moderne Mensch um uns, trifft den Neandertaler in uns. Oder glauben sie wirklich, dass sie allein sind? Ich nicht!
 
Wir – ein Umstand
Wenn für uns der Ernst des Lebens beginnt, hängt man uns einen leeren Rucksack um, den wir nun nach und nach mit unserer Geschichte befüllen werden. Diese wird von uns fälschlicherweise als "unser Leben" bezeichnet. Doch sie ist lediglich unsere Lebensgeschichte und steht oft dem Leiden näher als dem Leben im eigentlichen Sinn. Mit dieser traurigen Geschichte identifizieren wir uns nur allzu gerne. Nicht, weil es so schön ist und Spaß macht, sondern weil’s die anderen ja auch tun und man dadurch nicht mehr so alleine ist. Man lässt das gestörte Ich zurück und verschwindet im Wir. So findet man Schutz und Geborgenheit im kollektiven Wahnsinn.
Dieser Unerträglichkeit werden wir im zweiten Teil meiner Vortragstrilogie auf den Grund gehen. Nicht auszuschließen, dass wir dabei wieder unserem evolutionären Begleiter, dem Neandertaler begegnen. Dieser hatte uns ja einiges voraus: Er hatte die Zeit. Wir haben nur mehr die Uhr ...und diese tickt schon lange nicht mehr richtig.
-- ein Vortrag von Roland Düringer