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"Im Zeitfenster"

Wann:

Mi 26. Mär 2014–So 25. Mai 2014, 13:00

Wo: Kunstraum Engländerbau, Städtle 37, Vaduz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: vnredaktion

eine szenografische Installation des fotografischen Werkes von Pfarrer Anton Frommelt (1895 - 1975, Liechtenstein) vom 25. März bis 25. Mai 2014. Dauer: bis 25. Mai 2014. Öffnungszeiten: täglich 13 - 17 Uhr, Di. 13 - 20 Uhr. Info: www.kunstraum.li

Der Kunstraum Engländerbau widmet dem fotografischen Werk von Kanonikus Anton Frommelt eine Einzelausstellung der besonderen Art: Anton Frommelt wächst als elftes Kind in bescheidenen, kleinbäuerlichen Verhältnissen in Schaan, Liechtenstein auf. Nach der Priesterweihe 1920 arbeitet er als Zeichenlehrer am Kollegium Schwyz, bevor er 1922 zum Pfarrer von Triesen gewählt wird. 1922 ist auch der Beginn seiner foto-dokumentarischen Arbeit. Er fotografiert seine Umgebung, die Menschen in ihrem Alltag, bei Festen, bei der Arbeit, aber auch in der Not, in Krankheit und auf dem Totenbett. Auch die faszinierende Naturwelt, und hier vor allem die Berge und Pflanzen seiner Heimat hält er mit seiner Lichtbildkamera fest und schafft beindruckende Fotografien. Schon in seinen frühen Aufnahmen ist sein künstlerischer Gestaltungswille erkennbar. Eine kunstpädagogische Zusatzausbildung ermöglicht es ihm dann tiefer in das Medium Fotografie einzutauchen, die Praxis durch die Theorie zu ergänzen und seinen Aufnahmen, sowohl im künstlerischen Ausdruck als auch in ihrer technischen Qualität reifen zu lassen. Vor allem die Foto-Porträts sind von grösster Eindringlichkeit und ausgeprägter Individualität - die Dargestellten sprechen den Betrachter an, ziehen ihn in ihren Bann - der Blick verweilt, auch ohne Kenntnis über die Abgebildeten. Es ist diese besondere Aura, die Interesse weckt und auffordert sich intensiver mit dem Bild zu beschäftigen.
In der Ausstellung „Im Zeitfenster“ setzen Sebastian Frommelt, Stefan Marti und Fabian Jenny nun eine kleine Auswahl von Fotografien von Pfarrer Anton Frommelt in einer raumgreifenden und begehbaren Installation „in Szene“. Das Projekt-Team arbeitet dabei mit den Techniken des Theaters und kreiert einen Ort, der überraschende und direkte Begegnungen mit den auf den Aufnahmen abgebildeten Menschen ermöglicht.
Den Besuchern wird - atmosphärisch verdichtet und räumlich dramatisiert - ein Blick durch ein Zeitfenster auf das Leben ihrer Vorfahren eröffnet.