Der Herr Novak

DER HERR NOVAK                                               
mit Ferry Öllinger, von Gerhard Haderer
Die kultige Comic-Kultfigur von Gerhard Haderer hat ihr eigenes Buch bekommen und wird live auf der Bühne im Cinema Paradiso zum Leben erweckt! Niemand geringerer als Schauspieler Ferry Öllinger (Soko Kitzbühl) schlüpft in die Rolle des Herrn Novak, der als kleingeistiger Opportunisten einen charmanten Einblick in die österreichische Seele gibt. Haderer selbst führt Regie. Ein lustiger Abend zwischen Ein-Mann-Theaterstück und Kabarett.
Seit vielen Jahren ist die Comic-Figur aus dem Schundheftl „Moff“ bekannt, nun hat der Herr Novak ein ganzes Buch bekommen. Karikaturist Gerhard Haderer über seine Figur: „Er ist nicht nur eine Karikatur, er hat sich im Laufe der Jahre verselbstständigt. Ich habe dann nur noch aufgezeichnet, was mir der Herr Novak erzählt hat. Er kann sich sehr gut an früher erinnern. Besonders verehrt er seinen Onkel Kurt, der sich wiederum nicht gut erinnern kann und es trotzdem bis zum höchsten Amt in Österreich gebracht hat!“ Eine entfernte Verwandtschaft mit Qualtingers legendärem Herrn Karl lässt sich nicht verleugnen. Der Herr Novak ist heute zirka 60 Jahre alt, war in den 1960er Jahren ein Kind und von dieser Zeitspanne erzählt er.
Live im Kinosaal trifft das Publikum den charmanten Herrn Novak. Der sitzt in einem Wiener Kaffeehaus und erzählt ungefragt seine Lebensgeschichte. Davon, dass er früher ein wilder Rocker war und dann doch Beamter im Innenministerium geworden ist. Und er hat zu vielen Themen eine Meinung, egal ob Nichtrauchen, Integration „wie es sich für Ausländer gehört“, Patriotismus oder Sport. So erzählt der Novak sogar weiter, wenn er zwischendurch auf die Toilette geht. Beim Interpretieren von Fendrichs „I am from Austria“ gehen mit ihm dann schließlich die Heimatgefühle durch und er beginnt laut zu schluchzen. Am Ende bleibt die (bittere) Erkenntnis: In jedem von uns schlummert ein kleiner Novak.