Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 24. Jan 2013, 19:45–00:00

Wo: Rockhouse Salzburg, Schallmooser Hauptstraße 46, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Vorverkauf: €14,00
  • Abendkassa: €17,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: Rockhouse

Zu ihrem 10 jährigem Bestehen wirft die Neigungsgruppe, Sex, Gewalt und gute Laune mit „Loss Mas Bleibm˜ ihr letztes zeitgemäßes Update des Wienderliedes auf den Markt. Dazu haben einige Gäste ihren Beitrag geleistet, darunter: Soap&Skin, Oliver Welter (Naked Lunch), Rainer Binder-Krieglstein oder Dorit Chrysler.

Sie sind nicht die ersten, die das zur Ikone gewordene Cover des letzten Beatles-Albums „Let It Be˜ covern, aber danach machten die Bands trotz Einladung des Titels, es nun gut sein zu lassen, einfach weiter. Inkonsequent. Die Neigungsgruppe Sex, Gewalt und gute Laune, bestehend aus den FM4-Veteranen David Pfister, Fritz Ostermayer, Christian Fuchs und Robert Zikmund, schummelt sich gern über die korrekte Übersetzung hinweg und verbiegt lieber das Englische ein letztes Mal ins Wienerische: „Loss mas bleibm˜, auf gut Hochdeutsch „Lassen wir es bleiben˜. Or in English please: „Let’s quit˜.
Doch bevor sie es nun tatsächlich bleiben lassen, wollten sie zum Grand Finale noch einmal gründlich klotzen! Und das nun vollkommen schutzlose Nachaußenkehren des Innersten in so manchem Lied brauchte, scheint’s, auch den nötigen Anlauf, um sich nun gar nix mehr zu scheißen. In Würde, hoffentlich.
Für einen als Coverband gegründeten Haufen halten sich am Ende Angeeignetes und Eigenes schön die Waage. Unausgewogen hingegen bleibt bis zum Schluss die Farbpalette ihrer Lieder: so richtig bunt wird’s nimmer. Sie haben sich auf dunkelgrau bis tiefschwarz eingeschossen, weil man mit solchen Schattierungen in dieser Welt halt nie ganz falsch liegt.

BERNHARD EDER - Vergleiche mit Nick Drake, Elliott Smith, Damien Rice, Rufus Wainwright und Maximilian Hecker wurden u.a. schon zu Bernhard Eder gezogen. «Der derzeit vielleicht beste deutschsprachige, aber englisch singende Songwriter» (Soundmag.de) legt mit seinem vierten Langspieler ein waschechtes Trennungsalbum vor, das es in sich hat. Ein reines Wehklagen ist «Post Breakup Coffee» indes nicht. Musikalisch ist das Album als neue Klangfarbe eine konsequente Weiterentwicklung von Eders bisherigen Alben. «Nur kein Indiefolk», lautete die Devise. Dann schon lieber tief rührende, an die frühen 1970er erinnernde Sounds und Stimmungen.
„Er treibt dem Hörer Tränen in die Augen, nimmt ihn aber auch tröstend in den Arm, verlässt ihn mit einem Gefühl der Zufriedenheit – und vor allem mit der Überzeugung, dass es auch 40 Jahre nach den Beatles noch Musiker gibt, die schlicht perfekte Popsongs schreiben können.˜ (roteraupe.de)

MARBLE MAN - Im Sommer 2007 erschien das Debutalbum des damaligen Abiturienten Josef Wirnshofer. Feuilleton, Musikpresse und öffentlich-rechtliche Sendeanstalten bescheinigten dem jungen Sänger, Songschreiber und Multiinstrumentalisten ein außergewöhnliches Talent. Das erste 4-Spur-Demo wurde praktisch aus dem Stand vom Bayrischen Rundfunk eingesetzt. Einladungen zu Konzerten und Interviews ließen nicht lange auf sich warten.
Von spröden und übersichtlichen Arrangements bis zum akustischen Breitwandformat, alles passt hier zusammen. Und selbst im wuchtigen Tutti hört man eine Stecknadel fallen. Es lebe der transparente Sound! Josef Wirnshofer beherrscht die hohe Kunst des Weglassens. Bei ihm hat jeder Ton eine Funktion, jeder Akkord führt zu etwas hin oder löst etwas ein. So stehen seine Lieder da wie altgriechische Statuen: Perfekt, aber ohne Schminke. Dabei hat Wirnshofer keine Angst vor großen Gesten. Aber die sind bei ihm einfach, klar und ernst. Hier liegen hymnische Großartigkeit und die Abgründe der Depression dicht beieinander.

DOS & DUST - Wer Ukulelen lieber wehklagend als karibisch-fröhlich und Blues Harps am Liebsten komplett unbluesig mag, ist bei Dos And Dust an der richtigen Adresse. Die Salzburger kreieren zeitgemäßen, verspielten Indie-Folk, der trotzdem die große Geste nicht scheut. Mal schneller, mal langsamer, mal düster, mal hoffnungsvoll.