Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Fr 19. Apr 2013, 19:30–00:00

Wo: Kunsthaus Weiz, Rathausgasse 3, Weiz, Steiermark

Eingetragen von: Oeticket

Harri Stojka - Hot Club de Vienne
 
Kunsthaus, Frank-Stronach-Saal
Fr, 19.4.2013, 19:30 Uhr
 
Harri Stojka – Guitar,
Peter Strutzenberger – Double Bass
Claudius Jelinek – Guitar
Gerald Preinfalk – Klarinette
 
Diese Veranstaltung ist auch der Auftakt der Pfingstvision 2013 in Weiz.
 
Harri Stojka beschäftigt sich ab Anfang der 80er Jahre  lange Zeit mit Bebop, bis er Anfang 2000 den Sinti Swing für sich entdeckte. Bebop ist eine Musikrichtung Anfang der 1940er Jahre. Wesentliche Elemente des Bebop sind größere rhythmische Freiheiten, schnelle Tempi und komplexe Harmonie Schemata. Wesentlich für den Bebop sind zudem die Improvisationen auf langen formalen Strecken. Bebop wurde geprägt durch Charley Parker, Miles Davis, Dizzy Gillespie uva.
Django Reinhardt, Gitarrist aus Belgien, geboren 1910 in Liberchies und gestorben in Frankreich,  1953 in Samois-sur-Seine bei Paris. Django Reinhardt prägte mit seiner Formation: „Quintette du Hot Club de France“ in den 30er Jahren den Sinti Swing.
Bebop entstand in der U.S.A. und der Sinti Swing in Europa/Frankreich.
 
Harri Stojka: „Der Sinti Swing ist die europäische Antwort auf den amerikanischen Jazz“.
 
Django Reinhardt war Manouche (so nennt man französischsprachige Sinti). Harri Stojka ist Lovara. Die Lovara („Pferdehändler“, von ungarisch ló Pferd) sind eine Untergruppe der Roma,  die in weiten Teilen Europas, u. a. Deutschland, Österreich, Skandinavien, Frankreich, Polen und Ungarn, daneben aber auch in Übersee anzutreffen ist. Die Musik der Roma ist hauptsächlich mit Gesang. Darum ist es für Harri naheliegend sich mit dem Swing auseinanderzusetzen. Es war wie ein Heimkommen für Harri Stojka, als er sich dem Sinti Swing zuwandte. Er formierte neue Formationen mit unterschiedlichen Besetzungen. Mit diesen Projekten, aber auch mit Roma Musik zusammen mit Sängerinnen ging er weltweit auf Konzert Tourneen. Durch Harri Stojka konnte sein Publikum erstmals Roma Musik hören kombiniert mit virtuoser, voller Energie sprühender Gitarre. Die Tempi innerhalb der Soli sind für Harri Stojka ein Ausdruck von Lebensfreude, die er schon im Bebop praktizierte und innerhalb der Musik seiner Roma-Kultur verfeinerte.