Der renommierte Wiener Schauspieler und Musiker Stephan Paryla hat ein verdrängtes und bisher unter Verschluss gehaltenes Kapitel Wiener Kulturgeschichte wieder entdeckt: Die sogenannten "Spittelberglieder" aus dem anrüchigen Amüsierviertel Wiens des ausgehenden 18. Jahrhunderts, dem Spittelberg.
In dem "Hurenhauptquartier von Wien" befanden sich zeitweise über fünfzig Bordelle, zumeist der untersten Sorte. Aber die hier vorgetragenen Gstanzeln, Vierzeiler und Parodien hatten allesamt die starke poetische Ader des echten Volkslieds und eine ungeheure satirische Kraft.
Auf der Oberfläche lustig, voller Schmäh und stellenweise schamlos vulgär und obszön, hört man zwischen Beischlafschilderungen und Freierverarschungen auch drastische soziale Verhältnisse heraus.
Stephan Paryla hat für diesen Abend das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst bekommen.
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WohinTippHQ 1 hour ago