Schauspiel von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill.
Aufführung des Theaters an der Ruhr, Inszenierung Roberto Ciulli,Dramaturgie: Helmut Schäfer, Bühne: Gralf-Edzard Habben, Kostüme: Klaus Arzberger, Dejan Radulovic, musikalische Leitung: Matthias Flake.
Einführung Mag. Norbert Trawöger: 18:45 UhrZwei Aspekte ziehen sich gleich Leitfäden durch das Stück: Die Kritik an der verstaubten bürgerlichen Opernpraxis, im Titel „Dreigroschenoper“ schon angedeutet, sowie die Verquickung von Sexualität und Ökonomie, die die dramaturgische Handlung bewegt.Mackie Messer steht zu Beginn des Stücks eher schon am Ende seiner Karriere, umgeben von einer mehr oder weniger erfolglosen Gang, die es über den Rang von Kleinkriminellen hinaus nicht sehr weit gebracht hat. Sein Einfluss auf die Mächtigen der Stadt, auf Kapital und Justiz ist geschwunden, da jetzt konzernähnliche Verbindungen erfolgreicher das kriminelle Geschäft betreiben. Peachum, sein unfreiwilliger Schwiegervater und Gegenspieler vermarktet das Phänomen des sozialen Elends, daseinträglicher ist als Bankraub an der nächsten Straßenecke...Aktueller denn je: Rupert Seidl als Tiger Brown verkörpert in dieser Inszenierung den Raubtierkapitalismus unserer Tage.
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WohinTippHQ 2 hours ago